EILMELDUNG: Alexander Zverev spricht offen über „extremen“ Missbrauch in sozialen Medien gegenüber Tennisspielern

 

Alexander Zverev hat sich offen über die harten Auswirkungen sozialer Medien auf Profi-Tennisspieler geäußert und dabei die toxische „Kultur der Schuldzuweisung“ kritisiert, die besonders unter Fans – vor allem online – verbreitet ist.

 

Der deutsche Tennisstar, derzeit Nummer 3 der ATP-Weltrangliste, geriet zuletzt nach seinem enttäuschenden frühen Aus bei den Bitpanda Hamburg Open ins Visier der Kritiker. Dort schied er bereits in der zweiten Runde gegen Alexandre Muller aus. Die Niederlage auf heimischem Boden, kurz vor den French Open 2025, löste heftige Reaktionen aus.

 

In einem aktuellen Interview sprach Zverev über die massive Negativität, der sich Sportler auf sozialen Plattformen ausgesetzt sehen.

 

„Heutzutage sind soziale Medien wichtiger als alles andere. Wir bekommen unglaublich viel Hass ab. Für uns Tennisspieler ist der Missbrauch, dem wir online ausgesetzt sind, extrem – vieles davon passiert über versteckte oder direkte Nachrichten“, sagte er.

 

Anhand seines eigenen Beispiels schilderte Zverev, dass er beim Turnier in Hamburg krank war, sich aber dennoch entschied zu spielen – aus Angst vor möglicher Kritik im Falle eines Rückzugs.

„Hätte ich abgesagt, hätten viele behauptet, ich sei nur wegen des Geldes gekommen oder würde das Turnier nicht ernst nehmen. Aber das stimmt nicht – ich habe gespielt, obwohl ich krank war“, erklärte er. „Im Tennis herrscht eine starke Kultur der Schuldzuweisung, besonders vonseiten der Fans und in den sozialen Medien.“

 

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