EILMELDUNG: Alexander Zverevs Traum-Doppelpartner begeistert Fans

In einem exklusiven Interview mit Duncan McHarg-McKenzie von Stan Sport hat die Nummer 3 der Tenniswelt, Alexander „Sascha“ Zverev, einen tief persönlichen Tenniswunsch offenbart: Sein Traum-Doppelpartner ist niemand Geringeres als sein älterer Bruder, der ehemalige ATP-Profi Mischa Zverev. Die Enthüllung erfolgte während eines ausführlichen Gesprächs im Vorfeld der French Open 2025 und gewährt seltene Einblicke in die familiären Bindungen und emotionalen Prioritäten des deutschen Tennisstars.

Brüderliche Liebe auf dem Court

Obwohl Zverev bereits mit Tennislegenden wie Roger Federer beim Laver Cup zusammengespielt hat, unterstreicht seine Wahl von Mischa die tiefe Verbindung, die durch Jahrzehnte gemeinsamer Geschichte gewachsen ist. Die Brüder haben bereits mehrfach zusammen auf professioneller Ebene gespielt, darunter:

Davis Cup: Gemeinsame Einsätze für Deutschland im prestigeträchtigen Teamwettbewerb

Olympische Spiele: Teilnahme im Doppel bei den Olympischen Spielen 2021 in Tokio

Frühe Entwicklung: Gemeinsames Training unter der Anleitung ihrer russischstämmigen Tennistrainer-Eltern seit frühester Kindheit in Hamburg

Tabelle: Die Profi-Doppelbilanz der Zverev-Brüder
| Turnierart | Gespielte Matches | Bemerkenswerte Ergebnisse | |———————-|—————————|————————————-| | Davis Cup | Mehrere Begegnungen | Viertelfinale (2018) | | Olympische Spiele | 2 Turniere (2021, 2024) | Viertelfinale (2021) | | ATP-Tour-Turniere | Wenige Auftritte | Fokus lag auf Einzelkarrieren |

Eine Bindung, gewachsen aus Tennis-Tradition

Die Beziehung der Zverev-Brüder ist tief in einer familiären Tennis-Tradition verwurzelt. Ihre Eltern, Alexander Sr. und Irina, waren selbst Spitzenspieler in der Sowjetunion und emigrierten 1991 nach Deutschland. Mischa, fast zehn Jahre älter als Sascha, war Augenzeuge des außergewöhnlichen Talents seines kleinen Bruders von Anfang an.

„Sascha nahm den Schläger mit einem Jahr und fünf Monaten in die Hand“, erinnerte sich der Vater. Bereits mit fünf Jahren erhielt er tägliches Training und zeigte einen unbändigen Ehrgeiz. Mischa ergänzte: „Er konnte nicht verstehen oder akzeptieren, dass er verlor. Er wollte den Platz nicht verlassen, wenn er nicht gewonnen hatte.“ Diese Entschlossenheit, genährt durch unzählige Stunden Geschwisterrivalität auf den Hamburger Plätzen, schuf ein unzerbrechliches Tennisband.

Warum Mischa Sinn ergibt

Saschas Wahl ist sowohl emotional als auch taktisch sinnvoll:

Komplementäre Spielstile: Mischas klassisches Serve-and-Volley-Spiel ergänzt Saschas kraftvolles Grundlinienspiel perfekt

Wortlose Kommunikation: Jahrzehntelange gemeinsame Erfahrungen ermöglichen nahezu telepathisches Zusammenspiel

Vertrauensfaktor: Die “Familie zuerst”-Mentalität bietet psychologische Sicherheit in Drucksituationen

Diese Enthüllung kommt zu einem turbulenten Zeitpunkt für Zverev, der kürzlich auf einem Flug nach Paris von einem Blitz getroffen wurde. „Wir wurden vom Blitz getroffen… [und] mussten eine Notlandung machen“, berichtete er – ein Ereignis, das seine Vorbereitung auf Roland Garros verzögerte. Diese Begegnung mit der eigenen Sterblichkeit könnte seine Wertschätzung für familiäre Bindungen vertieft haben.

Die Last der Erwartungen

Zverevs Doppel-Enthüllung steht im Kontrast zu seinen andauernden Herausforderungen im Einzel. Trotz 24 ATP-Titeln und olympischem Gold trägt er die Bürde einer 1:13-Bilanz gegen Top-5-Spieler bei Grand Slams – zuletzt unterstrichen durch seine Finalniederlage bei den Australian Open gegen Jannik Sinner. Manche Experten bezeichnen ihn inzwischen als „den besten Spieler ohne Grand-Slam-Titel“.

In diesem Kontext ist die Wahl von Mischa mehr als eine sportliche Entscheidung – sie ist ein Rückzugsort. Während Sascha sich mit 27 seiner „Tennis-Sterblichkeit“ stellt, verkörpert sein Bruder bedingungslose Unterstützung. Dieses Band zeigte sich auch kürzlich, als Zverev Novak Djokovic nach dessen verletzungsbedingtem Ausscheiden leidenschaftlich gegen Buhrufe verteidigte: „Bitte buht keinen Spieler aus, der verletzt vom Platz geht… Zeigt etwas Liebe“ – ein Gefühl, das sicherlich durch die Verletzungserfahrungen seines Bruders verstärkt wurde.

Das unerfüllte Traum-Doppel

Ironischerweise ist eine vollumfängliche Doppel-Kampagne der Zverev-Brüder wohl unrealistisch. Mischa beendete 2023 seine Karriere – sein Karrierehoch im Einzel war Platz 25 der Weltrangliste – während Sascha sich weiterhin auf seine Einzelambitionen konzentriert. Ihre Traum-Partnerschaft lebt heute vor allem in:

Showmatches

Gemeinsamen Trainingseinheiten

Saschas öffentlichem Bekenntnis zu ihrer brüderlichen Verbindung

Doch die Symbolik reicht über den praktischen Tennissport hinaus. Wie McHarg-McKenzies Interview zeigt, verbirgt sich hinter Zverevs furchteinflößender Wettkampfpersona eine tiefe Loyalität zu dem Bruder, der seine Reise von den Hamburger Mietwohnungen bis zu Grand-Slam-Finals miterlebt hat. „Ich denke, meine Technik ist ziemlich gut – meine Mutter hat mir das schon früh beigebracht“, reflektierte Zverev einst. „Mein Rückhand… das verdanke ich zu 100 Prozent meiner Mutter“ – eine Familienphilosophie, die sich auch in seinen Doppelerwartungen widerspiegelt.

Während sich Zverev auf eine weitere French-Open-Kampagne vorbereitet – 2024 wurde er Zweiter – zeigt diese Enthüllung die menschliche Seite eines Spielers, der oft durch knapp verpasste Titel definiert wird. Die Wahl von Mischa zeigt: Auch Spitzensportler messen Erfolg nicht nur an Trophäen, sondern an geteilten Träumen mit jenen, die sie bereits vor dem Ruhm kannten.

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