
Eintracht Frankfurts jugendliche Sensationen Jean-Mattéo Bahoya und Can Uzun haben ihren Status als zwei der aufregendsten Talente im europäischen Fußball untermauert: Beide stehen auf der begehrten 100-Spieler-Shortlist für den Golden Boy Award 2025. Diese renommierte Auszeichnung, vergeben von der italienischen Sportzeitung Tuttosport, ehrt die besten U21-Spieler, die im europäischen Vereinsfußball aktiv sind. Bahoya und Uzun, beide Jahrgang 2005, sind zentrale Figuren im Angriff der Adler und verkörpern den Erfolg der Frankfurter Nachwuchsarbeit.
Die Golden Boy-Bühne: Sprungbrett für Legenden
Der 2003 ins Leben gerufene Golden Boy Award kann auf eine illustre Liste ehemaliger Preisträger verweisen, darunter Rafael van der Vaart, Mario Götze (ehemals Frankfurt), Kylian Mbappé und der aktuelle Titelträger Lamine Yamal (FC Barcelona). Obwohl Yamal die Rangliste 2025 anführt, ist er nicht erneut wählbar – das Rennen ist somit offen für neue Helden. Die Kriterien: Die Nominierten müssen unter 21 sein und für einen europäischen Klub spielen. Bewertet werden ihre Leistungen von Oktober 2024 bis Mai 2025. Die Liste wird monatlich verkleinert, bis im Oktober 20 Finalisten bekannt gegeben werden. Der endgültige Gewinner wird im Dezember 2025 verkündet.
Frankfurts dynamisches Duo: Tempo trifft Technik
Jean-Mattéo Bahoya (Platz 63):
Der 20-jährige französische Flügelspieler begeistert die Bundesliga mit seiner rekordverdächtigen Geschwindigkeit – beim Spiel gegen Bochum erreichte er 37,16 km/h, der schnellste Wert der Saison. Seit seinem Wechsel von Angers im Jahr 2024 hat er sich nach dem Abgang von Omar Marmoush zu Manchester City im Januar 2025 in die Startelf gespielt. Mit explosivem Antritt und geradlinigem Offensivdrang erzielte er ab Februar 3 Tore und 1 Assist, was ihn zu einem Schlüsselspieler im Umschaltspiel machte. Insgesamt kam er auf 2 Tore, 3 Vorlagen und 24 Einsätze, mit beeindruckenden 324 Sprints und 827 intensiven Läufen.
Can Uzun (Platz 67):
Der 19-jährige deutsch-türkische Angreifer, von Nürnberg verpflichtet, hat sich nahtlos an das Bundesliga-Niveau angepasst. Obwohl er hauptsächlich als Joker eingesetzt wurde (nur 6 Startelfeinsätze in 20 Ligaspielen), glänzte er mit technischer Raffinesse und Abgeklärtheit: 4 Tore und 2 Assists sprechen für sich. Auch im DFB-Pokal und der Europa League wusste er zu überzeugen. Aufgrund seiner Spielintelligenz und seines präzisen Abschlusses wird er bereits als „junger Magier“ gefeiert – seine Bekanntheit wächst rasant.
Bundesliga: Ein Magnet für junge Talente
Frankfurts Duo führt eine starke Bundesliga-Delegation mit insgesamt 11 Nominierten an – ein Beleg für die Rolle der Liga als Talentschmiede:
Tom Bischof (Hoffenheim, Platz 16): Bestplatzierter Bundesliga-Spieler, wechselte nach 5 Toren und starken Mittelfeldauftritten zu Bayern München.
Antonio Nusa (Leipzig, Platz 22): Der norwegische Flügelspieler traf bei seinem Debüt und beendete die Saison mit 3 Toren und 3 Assists.
Weitere Bundesliga-Talente: Leipzigs Arthur Vermeeren (#55) und El Chadaille Bitshiabu (#65), Bayern-Leihgabe Paul Wanner (#68) sowie vielversprechende Spieler aus Wolfsburg, Dortmund, Stuttgart und Mainz.
Der Weg zum goldenen Ruhm
Für Bahoya und Uzun ist die Nominierung erst der Anfang. Ihre Entwicklung muss nun Konstanz mit spielentscheidenden Glanzmomenten verbinden, um in der Rangliste aufzusteigen. Frankfurt setzt konsequent auf junge Spieler – wie bereits bei Hugo Larsson, der 2024 nominiert war – und bietet somit das ideale Umfeld. Während die Fußballwelt zusieht, verkörpern diese Adler das aufregende Potenzial, vielleicht in Götzes Fußstapfen zu treten – von Frankfurt zur Unsterblichkeit als Golden Boy.
Die nächsten sechs Monate versprechen Spannung pur. Mit der finalen Entscheidung im Dezember werden Bahoyas Turbo-Antritte und Uzuns Killerinstinkt versuchen, Frankfurt – und ihre Karrieren – in eine strahlende neue Ära zu katapultieren.
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