
Alexander Zverev hat mit seinen jüngsten Kommentaren über Carlos Alcaraz’ Chancen bei den French Open 2025 eine Welle der Kritik unter Tennisfans ausgelöst. Der Deutsche deutete an, dass der an Nummer zwei gesetzte Spanier vor dem Finale kaum auf ernsthafte Konkurrenz treffen werde – was implizierte, dass sich die stärksten Gegner auf der anderen Seite der Auslosung befänden.
Nach seinem klaren Zweisatzsieg gegen den Italiener Flavio Cobolli in der dritten Runde am Samstag, dem 31. Mai, äußerte sich Zverev deutlich gegenüber den Medien.
„Ich denke ehrlich gesagt, dass Carlos im Finale stehen wird“, sagte er. „Um fair zu sein: Ich glaube nicht, dass es auf seiner Seite der Auslosung jemanden gibt, der ihn wirklich herausfordern kann.“
Die Aussagen sorgten schnell für Kritik auf der Plattform X (ehemals Twitter), wo viele Fans dem 28-Jährigen Arroganz und Respektlosigkeit gegenüber anderen Spielern vorwarfen. Einige bezeichneten seine Äußerungen als einen Grund dafür, warum er im Tennisumfeld oft als unbeliebt gilt.
„Deshalb mag niemand Zverev“, schrieb ein Fan und fügte lachende Emojis hinzu.
Ein anderer Kritiker meinte: „So respektlos gegenüber seinen Kollegen. Zverev hat nicht mal einen Grand Slam gewonnen, redet aber so.“
Einige bemerkten, dass der Deutsche sich offenbar selbst zu den Top-Gegnern zählte, denen Alcaraz erst im Finale begegnen könnte – was bei vielen Fans schlecht ankam.
„Er tut so, als wäre er derjenige, den es zu schlagen gilt“, kommentierte ein Fan.
„Als ob Zverev Alcaraz gefährlich werden kann“, schrieb ein anderer sarkastisch.
„‚Wir‘? Was meint er damit?“, fragte ein User rhetorisch und machte sich über Zverevs implizierte Selbstzuordnung zu Alcaraz’ härtesten Gegnern lustig.
Derweil trifft der amtierende Titelverteidiger Carlos Alcaraz am Sonntag auf den an Nummer 13 gesetzten Ben Shelton, um sich einen Platz im Viertelfinale zu sichern. Gewinnt der Spanier, spielt er anschließend gegen den Sieger der Partie zwischen dem an Nummer 12 gesetzten Tommy Paul und dem an Nummer 25 gesetzten Alexei Popyrin.
Mögliche Halbfinalgegner für Alcaraz sind der an Nummer 8 gesetzte Holger Rune oder der an Nummer 10 gesetzte Lorenzo Musetti, die in der vierten Runde in einem mit Spannung erwarteten Duell aufeinandertreffen.
Zverev, derzeit die Nummer 3 der Welt, trifft am Montag, den 2. Juni, in der vierten Runde auf den Weltranglisten-35. Tallon Griekspoor. Der Deutsche hat eine dominante Bilanz von 7:2 gegen den Niederländer, wurde aber Anfang des Jahres in Indian Wells überraschend in drei Sätzen von ihm geschlagen.
Sollte Zverev weiterkommen, wäre es seine siebte Viertelfinalteilnahme bei Roland Garros. Der Finalist von 2024 hat auf dem Pariser Sand stets starke Leistungen gezeigt – er erreichte dort die Halbfinals in den Jahren 2021 bis 2023 sowie die Viertelfinals 2018 und 2019.
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