
Frankfurt, Juni 2025 – In einem Transfer-Doppelakt, der Eintracht Frankfurts kluge Transferstrategie unterstreicht, steht der französische Stürmer Hugo Ekitike kurz vor einem spektakulären Sommerwechsel, während sich Jonathan Burkardt vom FSV Mainz 05 mit den Adlern auf persönliche Bedingungen geeinigt hat – das bestätigen mehrere Quellen. Die gleichzeitigen Verhandlungen zeigen Frankfurts proaktives Vorgehen in einem Transferfenster, das ihre neue Champions-League-Größe auf die Probe stellen dürfte.
Die Ekitike-Abschiedssaga
Der 22-jährige Hugo Ekitike, die Entdeckung der Saison 2024/25 bei Frankfurt, steht im Zentrum eines intensiven Transferkampfs. Nach einer Saison mit persönlichem Karrierehöchstwert (22 Tore, 12 Vorlagen in allen Wettbewerben) führte er Frankfurt zu einem historischen dritten Platz in der Bundesliga und damit zur direkten Champions-League-Qualifikation – zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte über die Liga.
Sportvorstand Markus Krösche sprach kürzlich Klartext:
„Er ist einer der interessantesten Stürmer auf dem europäischen Markt. Hugo muss das entscheiden… Wenn er sich anders entscheidet, gilt bei uns das Motto: Wenn sich ein Spieler schneller entwickelt als wir, lassen wir ihn ziehen.“
Diese Philosophie erinnert an vergangene Top-Verkäufe wie Randal Kolo Muani (95 Mio. € zu PSG) und Omar Marmoush (75 Mio. € zu Manchester City).
Premier-League-Interesse konkret: Vor allem der FC Liverpool und der FC Chelsea gelten als ernsthafte Kandidaten. Mit Liverpool soll es bereits Gespräche mit Ekitikes Beratern gegeben haben, Trainer Arne Slot gilt als großer Fan. Auch Chelsea, das nach Verstärkungen im Angriff sucht, ist laut Berichten in „weiteren Gesprächen“.
Der Preis für Exzellenz: Frankfurt ruft eine Ablösesumme von stolzen 100 Millionen Euro (ca. 83,9 Mio. £) für seinen Starstürmer auf – eine Summe, die seine Entwicklung zum „kompletten Stürmer“ widerspiegelt: kopfballstark, kreativ, und brandgefährlich im Konter. Die Summe ist verhandelbar im Aufbau, aber Frankfurt ist bekannt für seine harte Verhandlungslinie bei Angreifern.
Burkardt: Die proaktive Lösung
Da Ekitikes Abgang immer wahrscheinlicher wird, hat Frankfurt frühzeitig reagiert: Jonathan Burkardt, 24 Jahre alt, Kapitän von Mainz 05 und deutscher U-Nationalspieler, hat sich mit Eintracht Frankfurt auf persönliche Bedingungen geeinigt. Eine offizielle Zustimmung von Mainz zur Ablösesumme steht noch aus, doch Burkardts „Ja“ signalisiert Frankfurts festen Willen, die Offensivqualität für die Rückkehr in die Champions League zu sichern.
Burkardt entspricht dem typischen Frankfurt-Profil: talentiert, einsatzfreudig und mit großem Entwicklungspotenzial. Seine Führungsqualitäten bei Mainz und seine Bundesliga-Erfahrung (trotz der schwierigen Saison von Mainz) passen ideal in das Modell der Adler – junge Spieler mit Potenzial gezielt zu fördern. Der Wechsel erinnert an Ekitikes eigene Ankunft – ein kalkuliertes Risiko mit explosivem Potenzial.
Die Frankfurt-Formel: Entwickeln, verkaufen, nachladen, wiederholen
Der potenzielle Ekitike-Burkardt-Wechsel ist exemplarisch für das nachhaltige Modell, das Frankfurts Aufstieg ermöglicht:
1. Unterschätzte Talente identifizieren: Ekitike kam im Februar 2024 zunächst per Leihe für wenig Geld von PSG, wo er aufs Abstellgleis geraten war. Frankfurt zog im Sommer die Kaufoption für nur 16,5 Millionen Euro.
2. Plattform & Entwicklung bieten: Unter Trainer Dino Toppmöller blühte Ekitike auf. Anfang der Saison 2024/25 bildete er mit Marmoush ein gefährliches Duo, später übernahm er allein die Torverantwortung – und entwickelte sich zum vielseitigen Offensivspieler.
3. Hochpreisiger Verkauf mit Strategie: Ein möglicher Verkauf für 100 Mio. Euro nur ein Jahr nach dem festen Transfer wäre ein finanzieller Meilenstein – und würde umfassende Kaderverstärkungen ermöglichen. Krösches pragmatischer Kurs trägt Früchte.
4. Frühzeitige Nachfolgeregelung: Burkardt zu verpflichten, noch bevor Ekitike offiziell wechselt, minimiert mögliche Störungen. Eine Lehre aus früheren Wechseln wie Kolo Muani zu Ekitike/Marmoush.
Auswirkungen & Ausblick
Für Ekitike:
Seine Entscheidung wird vom sportlichen Projekt und Champions-League-Perspektiven beeinflusst. Frankfurt bietet UCL-Fußball, Liverpool und Chelsea hingegen mehr Gehalt und nationale Strahlkraft. Ekitikes jüngster Social-Media-Post zur CL-Quali („Yea you can write that in the books“) deutet auf echte Verbundenheit hin – aber 100 Mio. Euro verändern ein Leben.
Für Frankfurt:
Burkardt ist eine strategische Absicherung. Bleibt Ekitike, verfügt Frankfurt über ein Top-Sturmduo für Europa. Geht er, ist ein Nachfolger bereits da – und das Geld steht bereit für weitere Investitionen. In jedem Fall ein Win-Win-Szenario dank herausragender Planung.
Für den Markt:
Frankfurts 100-Millionen-Forderung setzt eine hohe Messlatte. Verhandlungen mit Liverpool und Chelsea werden ein Härtetest – aber Frankfurts Historie zeigt: Man knickt nicht leicht ein. Burkardts Ablöse, mutmaßlich nur ein Bruchteil davon, ist ein weiteres Beispiel für kluge Wertanlagen.
Der letzte Pass:
Mainz’ Zustimmung zum Burkardt-Transfer ist der letzte Baustein. Ob Ekitike nun in die Premier League wechselt oder überraschend bleibt – es bleibt die größte Bundesliga-Story dieses Sommers. Klar ist: Die Transfermaschine Eintracht Frankfurt arbeitet mit unerbittlicher Effizienz und Weitsicht – und bleibt so auch unter dem Radar Europas großer Klubs ein ernstzunehmender Player.
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