Roma im Blick auf turmhohes Talent zum Start der Gasperini-Ära: Nick Woltemade im Visier…

Während sich AS Roma darauf vorbereitet, offiziell in die Ära von Gian Piero Gasperini einzutreten, beginnen sich die Transferpläne des Klubs – glaubt man den ersten Gerüchten – langsam abzuzeichnen. Ein Name, der derzeit in der italienischen Presse für Aufsehen sorgt, ist Nick Woltemade, Stürmer des VfB Stuttgart. Der 1,98 Meter große deutsche Angreifer zieht nicht nur wegen seiner Größe, sondern auch aufgrund seiner Leistungen die Aufmerksamkeit auf sich.

Trotz der erheblichen Investition Romas – fast 40 Millionen Euro – in den ukrainischen Stürmer Artem Dovbyk berichtet Transfer-Insider Gianluca Di Marzio, dass die Giallorossi die Möglichkeit prüfen, Woltemade zu verpflichten. Laut Transfermarkt wird der 23-Jährige mit rund 17 Millionen Euro bewertet und könnte eine zentrale Figur in Romas taktischer Neuausrichtung unter dem kommenden Trainer werden.

Doch Woltemade ist nicht der typische großgewachsene Mittelstürmer. Zwar würde seine imposante Erscheinung auch in einer NBA-Aufstellung nicht fehl am Platz wirken, doch sein Spielstil ist weit differenzierter als bloße Lufthoheit. In 33 Einsätzen für Stuttgart in der vergangenen Saison erzielte Woltemade 17 Tore und bereitete 3 weitere Treffer vor – und das in etwas mehr als 2.000 Spielminuten. Damit bewies er sich als effizienter und vielseitiger Akteur im offensiven Drittel.

Scouting-Daten untermauern diesen Eindruck: Woltemade gehört in mehreren fortgeschrittenen Pass- und Spielmacher-Kategorien – darunter Schlüsselpässe, erwartete Assists und Pässe in den Strafraum – zur oberen 10-Prozent-Gruppe. Auch wenn seine Statur gelegentlich unbeholfen wirken mag, hebt ihn seine Fähigkeit, das Spiel zu verbinden und als kreative Schaltzentrale zu agieren, deutlich von klassischen Zielspielern ab.

Ein mögliches Werben um Woltemade könnte darauf hindeuten, dass Roma unter Gasperini seine offensive Identität neu gestalten möchte. Der neue Trainer ist bekannt dafür, eher auf flexible, multifunktionale Offensivspieler zu setzen als auf klassische Strafraumstürmer. Ob aus dem Interesse ein konkretes Angebot wird, bleibt abzuwarten – doch die Verbindung gibt bereits einen Einblick, wie die neue Vereinsführung den aktuellen Kader einschätzen könnte.

Ob sich dieses Gerücht bewahrheitet oder nur typischer Sommerloch-Talk ist, wird sich zeigen. Eines ist jedoch klar: Romas Transferstrategie verändert sich bereits in Erwartung eines neuen taktischen Kurses. Weitere Namen dürften in den kommenden Wochen auftauchen – doch ein genauer Blick auf die Spielertypen, mit denen Roma in Verbindung gebracht wird, könnte den besten Hinweis darauf liefern, wie Gasperini den Angriff der Giallorossi künftig gestalten will.

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