LOYALITÄT ÜBER ALLES: Angelo Stiller lehnt Spanische Giganten in eindrucksvoller Stellungnahme ab: „Stuttgart ist mein Zuhause und ich habe einen Vertrag zu erfüllen“

 

Stuttgart, Deutschland – In einer Zeit, in der spektakuläre Transfers die Fußballschlagzeilen beherrschen, hat VfB Stuttgart-Mittelfeldspieler Angelo Stiller ein starkes Zeichen der Loyalität gesetzt: Er wies das Interesse des europäischen Giganten Real Madrid entschieden zurück und bekräftigte seine Verbundenheit mit dem Bundesligisten. Trotz anhaltender Gerüchte über einen Wechsel in Höhe von 60 Millionen Euro in die spanische Hauptstadt zeigt die entschlossene Haltung des 24-Jährigen eine seltene Bindung zwischen Spieler und Verein.

 

Die Madrid-Illusion: Gerüchte vs. Realität

Wochenlang wurde Stiller mit Real Madrid in Verbindung gebracht. Spanische Medien berichteten sogar von einer „grundsätzlichen Einigung“ über einen Vertrag bis 2030. Der neue Trainer Xabi Alonso, ein langjähriger Bewunderer, sah in Stiller angeblich einen Nachfolger für Toni Kroos und Luka Modrić. Die Dringlichkeit bei Madrid ließ vermuten, dass ein Deal noch vor der Klub-WM im Juni abgeschlossen werden könnte.

 

Doch sowohl Stuttgart als auch Stillers Umfeld wiesen diese Behauptungen konsequent zurück. Deutsche Quellen wie Bild und Sky Germany berichteten, dass es „keinerlei Kommunikation“ zwischen Madrid und dem Spieler gegeben habe. Stiller selbst äußerte nie den Wunsch zu wechseln. Stuttgarts Sportdirektor Fabian Wohlgemuth betonte Stillers unersetzliche Rolle: „Er gibt auf dem Platz das Tempo vor und sein Charakter ist ein essenzieller Teil unserer Identität“.

 

Der Kern der Entscheidung: Heimat, Ehre und Hoeneß

Stillers Absage an Madrid hat emotionale wie berufliche Gründe, die tief in Stuttgart verwurzelt sind:

 

Vertrag als Verpflichtung: Im Januar 2025 verlängerte Stiller seinen Vertrag bis 2027 (später bis 2028), inklusive einer Ausstiegsklausel über 40 Millionen Euro – aktivierbar erst 2026. Bis dahin kann Stuttgart diese durch Zahlung von 2 Millionen Euro an Stiller außer Kraft setzen, was dem Klub faktisch volle Kontrolle über seine Zukunft gibt.

 

Der Hoeneß-Faktor: Die enge Beziehung zu Trainer Sebastian Hoeneß, der Stiller bereits bei Bayern München II und Hoffenheim coachte, ist entscheidend. „Wir sehen Fußball auf dieselbe Weise“, erklärte Stiller und verwies auf gegenseitiges Vertrauen und taktische Harmonie. Hoeneß betonte öffentlich, dass Stiller mindestens bis 2026 bleiben soll.

 

Unerledigtes Geschäft: Nach dem sensationellen zweiten Platz in der Bundesliga und der Qualifikation zur Champions League 2023/24 erklärte Stiller: „Wir haben eine erfolgreiche Reise begonnen, die wir gemeinsam fortsetzen werden“. Sein Triumph im DFB-Pokal – in dem er trotz einer Knöchelverletzung glänzte – festigte seinen Legendenstatus zusätzlich.

 

 

Finanzielle Realitäten und Stuttgarts Haltung

Obwohl das Interesse aus Madrid ernst war, stellte Stuttgarts Bewertung von 50 Millionen Euro – über der 2026-Klausel – ein Hindernis dar. Der Klub erklärte Stiller für „unverkäuflich“, es sei denn, es käme ein astronomisches Angebot. Laut Bild betrachtet man ihn intern als „nicht verkäuflich“ – sportlicher Ehrgeiz steht über finanziellen Interessen.

 

Das große Ganze: Loyalität im modernen Fußball

Stillers Entscheidung widerspricht dem kurzlebigen Charakter des heutigen Fußballs. In einem Interview im Januar sagte er: „Ich will mit Stuttgart etwas aufbauen… Ich habe bewusst verlängert, um zu zeigen, dass wir Großes erreichen können“. Seine Haltung passt zur Vision von Wohlgemuth, „Weltklassespieler zu halten“, um das Projekt Stuttgart weiter voranzutreiben.

 

Was die Zukunft bringt

Da sich Real Madrid nun anderweitig orientiert, konzentriert sich Stiller auf seine Genesung und die Vorbereitung auf die Saison 2025/26 mit dem VfB. Seine Entscheidung hat Signalwirkung über den Platz hinaus – sie erinnert daran, dass es auch heute noch Spieler gibt, die sich für Vermächtnis statt Ruhm entscheiden. Wie er gegenüber bundesliga.com sagte: „Vom ersten Tag an war es eine perfekte Verbindung. Stuttgart ist mein Zuhause.“

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