OFFIZIELL: Theate lehnt Hoffenheim ab und bindet sich mit Dreijahresvertrag bis 2028 an Frankfurt – „Die Adler sind mein Zuhause“

 

Arthur Theate hat sich seit seinem Wechsel von Rennes zu Eintracht Frankfurt zu einer festen Größe in der Defensive entwickelt.

 

Der belgische Verteidiger Arthur Theate hat sich klar zu Eintracht Frankfurt bekannt und ein Vertragsangebot von Bundesliga-Rivale Hoffenheim abgelehnt. Stattdessen unterzeichnete er eine dreijährige Verlängerung, die ihn bis 2028 an den Klub aus dem Deutsche Bank Park bindet. Damit festigt Frankfurt sein Defensivgerüst nach Theates überzeugenden Leistungen seit seinem Wechsel im vergangenen Sommer.

 

Vertragsdetails und Gehaltsprofil

 

Neue Bedingungen: Theates frisches Arbeitspapier ersetzt sein ursprünglich bis 2029 laufendes Vertragsende und fokussiert sein Engagement nun bis 2028.

 

Finanzielle Rahmenbedingungen: Er verdient ein bestätigtes Jahresgehalt von 3,2 Millionen Euro (rund 61.538 € pro Woche) und zählt damit zu den Topverdienern bei Frankfurt – nur Mario Götze verdient mehr.

 

Marktwertgerechtigkeit: Der Vertrag spiegelt seinen Marktwert von 20 Millionen Euro wider, nachdem Frankfurt im Jahr 2025 insgesamt 19 Millionen Euro (inkl. Boni) an Rennes zahlte, um seine Kaufoption zu aktivieren.

 

Der Transferpoker: Warum Frankfurt das Rennen machte

Theates Weg zur festen Verpflichtung war von intensiven Verhandlungen geprägt:

 

1. Absage an die Konkurrenz: Hoffenheim unterbreitete ein attraktives Angebot, doch Theate stellte sportliche Ambitionen über finanzielle Anreize – ähnlich wie bei seiner Absage an Al-Ittihad im Jahr 2024, die trotz 20-Millionen-Euro-Offerte aus Saudi-Arabien an familiärer Nähe scheiterte.

 

 

2. Leihe mit Kaufoption: Frankfurt hatte Theate zunächst als Leihspieler mit einer Kaufoption über 15 Millionen Euro verpflichtet, nachdem William Pacho zu PSG gewechselt war. Seine schnelle Eingewöhnung löste die Kaufpflicht aus.

 

 

3. Sportdirektor mit Plan: Markus Krösche hob Theates „professionelle Einstellung und Siegeswillen“ als zentrale Bausteine im Konzept Frankfurts hervor, junge Talente gezielt zu entwickeln.

 

Taktische Bedeutung und Leistungsbilanz

 

Sofortiger Einfluss: Theate startete in 19 von 20 Bundesligaspielen sowie in 7 von 8 Europa-League-Partien der Saison 2024/25 – ein Zeichen außergewöhnlicher Konstanz.

 

Positionsvielfalt: Ob als Links- oder Innenverteidiger – in 28 Einsätzen bewies er taktische Flexibilität und schloss wichtige Lücken in Frankfurts Hintermannschaft.

 

Führungsrolle: Mit 24 Jahren bildet er gemeinsam mit Robin Koch das Rückgrat der Abwehr und bringt wertvolle EM-2024-Erfahrung mit der belgischen Nationalmannschaft mit.

 

Ein strategischer Coup für Frankfurt

Theates Vertragsverlängerung steht für weit mehr als nur die Bindung eines Stammspielers:

 

Defensive Stabilität: Seine Partnerschaft mit Koch trug dazu bei, dass Frankfurt nach der Winterpause 2024 rund 25 % weniger Gegentore kassierte.

 

Symbol für den Vereinsweg: Als sechster Sommerneuzugang 2024 verkörpert Theate Frankfurts Strategie, junge Top-Talente aufzubauen.

 

Marktintelligenz: Einen 23-fachen Nationalspieler für 19 Millionen Euro zu sichern, ist ein bemerkenswerter Deal – insbesondere im Vergleich zum 45-Millionen-Euro-Verkauf von Pacho.

 

Theates eigene Worte

Auch wenn er sich öffentlich nicht konkret zur Hoffenheim-Offerte äußerte, betonte Theate bereits früher seine Verbundenheit zu Eintracht Frankfurt:

„Die Gespräche mit Markus Krösche haben mich überzeugt. Eintracht ist der perfekte nächste Schritt – das Stadion, die Fans und die Ambitionen passen zu meinen Zielen.“

 

Ausblick

Mit Theate bis 2028 gebunden, stärkt Frankfurt seine Defensive im Hinblick auf eine Rückkehr in die Champions League. Seine Absage an Hoffenheim unterstreicht Frankfurts wachsende Anziehungskraft für ambitionierte Talente. Wie Krösche betonte, wird auch Theates „Professionalität außerhalb des Platzes“ eine wichtige Rolle spielen – insbesondere bei der Entwicklung junger Spieler wie Nnamdi Collins und Aurèle Amenda.

 

Fazit:

In einer Ära oft von kurzfristigen Karriereschritten geprägt, steht Theates Entscheidung sinnbildlich für Frankfurts kulturorientiertes Projekt. Seine besten Jahre verbringt er nun in einem Team, das Jugend und Charakter vereint– ein mögliches Erfolgsrezept für die Bundesliga.

 

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