EILMELDUNG: Stuttgart lehnt 40-Millionen-Euro-Angebot von Premier-League-Riesen für Mittelfeldziel Angelo Stiller ab

 

Der ambitionierte Versuch von Nottingham Forest, VfB Stuttgart-Mittelfeldspieler Angelo Stiller zu verpflichten, ist mit einer klaren Absage beantwortet worden. Der Bundesligist fordert laut Quellen eine Ablösesumme von über 50 Millionen Euro – während sich die Verhandlungen mit Real Madrid bereits in einem fortgeschrittenen Stadium befinden. Das abgelehnte Angebot unterstreicht Forests aggressive Sommerpläne und beleuchtet die komplizierte Dynamik des hochkarätigen Transfermarkts.

Der mutige Vorstoß von Forest

Forest, das die Premier-League-Saison auf Platz sieben beendete und sich für die Conference-League-Qualifikation qualifiziert hat, sah in Stiller eine symbolträchtige Verstärkung für das Mittelfeld unter Trainer Nuno Espírito Santo. Das gemeldete Angebot über 40 Millionen Euro entsprach Stillers geschätztem Marktwert (ETV) von 39,6 bis 48,4 Millionen Euro und lag auf Höhe einer kolportierten Ausstiegsklausel in seinem Vertrag, der im Januar 2025 unterzeichnet wurde. Allerdings wird diese Klausel erst 2026 aktiv – Stuttgart hat zudem die Möglichkeit, sie durch eine Zahlung von 2 Millionen Euro an Stiller komplett aufzuheben.

Tabelle: Profil und Vertragsdetails von Angelo Stiller
| Alter | Position | Vertrag bis | Statistiken 2024/25 | Geschätzter Marktwert (ETV) |
|———–|————–|——————|—————————|——————————-|
| 24 | Defensives Mittelfeld | 2028 | 47 Einsätze, 4 Tore, 11 Assists | €39,6 Mio – €48,4 Mio |

Stuttgarts Haltung: Real Madrid oder nichts

Die schnelle Absage aus Stuttgart fußt auf zwei entscheidenden Faktoren:

1. Höhere Bewertung: Der Verein schätzt Stillers Marktwert aktuell auf 50 bis 60 Millionen Euro. Ausschlaggebend dafür sind seine Schlüsselrolle in der erfolgreichen Saison (46 Spiele, 4 Tore, 9 Assists) sowie sein Spielstil, der ihn als „Kroos-Klon“ mit herausragendem Spielverständnis, Raumgefühl und Passqualität auszeichnet.

2. Fortgeschrittene Gespräche mit Madrid: Mit Real Madrid besteht laut Insidern bereits eine grundsätzliche Einigung über persönliche Vertragskonditionen bis 2030. Trainer Xabi Alonso, der Stiller noch aus seiner Zeit in der Bundesliga kennt und schätzt, sieht in ihm den idealen Nachfolger von Toni Kroos. Kroos selbst – vertreten vom gleichen Berater Volker Struth wie Stiller – hat den Transfer aktiv befürwortet.

Tabelle: Angebote im Vergleich und Stuttgarts Reaktion
| Verein | Angebotsstatus | Gemeldete Summe | Stuttgarts Reaktion |
|————|——————–|———————-|————————–|
| Nottingham Forest | Abgelehnt | €40 Millionen | „Unzureichend“ |
| Real Madrid | In Verhandlung | Persönliche Einigung erzielt | Stuttgart fordert €50–60 Mio |

Forests Mittelfeldvision trifft auf die Realität

Die Verfolgung von Stiller zeigt einen klaren strategischen Wandel bei Forest unter Nuno und dem neu verpflichteten Sportchef Edu:

Kaderverstärkung für Europa: Mit der Conference League vor der Tür sucht der Verein mindestens fünf Neuzugänge, insbesondere für das Mittelfeld und den Angriff. Stiller passte mit seiner Fähigkeit, das Tempo zu kontrollieren und das Spiel zu ordnen, perfekt ins Anforderungsprofil.

Konkurrenz mit den Großen: Die Absage unterstreicht die Herausforderungen, sich mit europäischen Topklubs zu messen. Stillers persönliche Präferenz scheint klar: Ein Video während Stuttgarts DFB-Pokalsieg zeigt ihn lachend mit dem Satz „Hala Madrid“, als ihn Teamkollegen zu seiner Zukunft befragten. Denis Undav fügte scherzhaft hinzu: „Er geht zu Madrid.“

Alternative Pläne: Nottingham Forest treibt parallel Gespräche über ein Dreifachpaket von Botafogo voran – bestehend aus Igor Jesus (Stürmer), Cuiabano (Linksverteidiger) und Jair Cunha (Innenverteidiger). Zudem gibt es weiterhin Interesse an Yoane Wissa (Brentford) und James McAtee (Manchester City).

Ausblick: Wie geht es weiter?

Für Stuttgart: Der Verein sitzt am längeren Hebel. Mit der Möglichkeit, die 2026er-Klausel zu umgehen, und einem interessierten Real Madrid können sie ihren Preis durchsetzen – sofern Madrid nicht sofort zuschlägt, droht sogar ein Bieterwettstreit.

Für Real Madrid: Die Königlichen müssen nun verhandeln. Die Unterstützung von Alonso und Kroos gibt ihnen einen Vorteil, doch der Preis bleibt ein Stolperstein. Madrid hatte gehofft, die Ausstiegsklausel zu nutzen, um günstiger davonzukommen.

Für Nottingham Forest: Auch wenn das Angebot abgelehnt wurde, war es ein deutliches Signal. Nun liegt der Fokus auf den Botafogo-Verhandlungen und möglichen Alternativen wie McAtee. Zudem könnte ein Abgang von Morgan Gibbs-White (im Visier von Manchester City) neue Mittel für einen hochkarätigen Ersatz schaffen.

Fazit: Ein mutiges Signal trifft auf Transferrealität

Das abgelehnte 40-Millionen-Euro-Angebot von Nottingham Forest für Angelo Stiller ist mehr als nur ein geplatzter Deal – es ist ein Ausdruck der neuen Ambitionen eines aufstrebenden Premier-League-Klubs. Doch es zeigt auch, wie steil die Hierarchie im modernen Fußball ist: Selbst hohe Summen reichen nicht aus, wenn Real Madrid ruft.

Während Stillers Weg wohl Richtung Spanien führt, muss Forests Transferteam um George Syrianos und Ross Wilson nun ihre gute Bilanz nutzen, um realistischere, aber ebenso wirkungsvolle Alternativen zu finden. Stuttgart hingegen steht kurz davor, den maximalen Ertrag aus einem Spieler zu ziehen, der sich vom Bayern-Talent zum Madrid-Kandidaten entwickelt hat – und damit einmal mehr die Stärke ihres Entwicklungsmodells beweist.

 

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