STAGNATION IN KÖLN: Neue Wendung – FC Köln könnte Tigges-Transfer aus bestimmten Gründen stoppen, während Stürmer auf Wiedervereinigung mit Maaßen in der Schweiz hofft

 

Köln, Deutschland – Einst als vielversprechender Zielspieler gefeiert, ist Steffen Tigges’ Karriere beim 1. FC Köln auf ein Minimum geschrumpft. Nach einer Saison voller Bankzeiten und torloser Auftritte könnte der 26-jährige Angreifer in der Schweiz unter einem vertrauten Trainer neue Hoffnung schöpfen. Wie die Schweizer Zeitung Blick berichtet, steht Tigges beim FC St. Gallen – trainiert von seinem früheren BVB-II-Coach Enrico Maaßen – ganz oben auf der Wunschliste für den Sommer.

Eine Saison des Vergessens in Köln

Tigges’ Saison 2024/25 stand sinnbildlich für sportliche Frustration. Im Aufstiegsrennen der Kölner in der 2. Bundesliga kam der 1,94 Meter große Stürmer lediglich auf 363 Einsatzminuten – ohne ein einziges Tor oder eine Vorlage. Seit seinem Wechsel von Borussia Dortmund im Jahr 2022 wurde er von den Trainern Gerhard Struber und Friedhelm Funkel zunehmend ausgebootet. Am Ende der Saison war er nur noch Stürmer Nummer vier, hinter Ragnar Ache, Damion Downs und sogar dem formschwachen Imad Rondic. Die Bilanz: keine Torbeteiligung in allen Wettbewerben.

Kölns klare Absicht: Platz schaffen

Die Vereinsführung des FC Köln hat intern klare Signale gesetzt: Für Tigges gibt es keine sportliche Zukunft mehr. Gemeinsam mit Sargis Adamyan und Imad Rondic soll er den Verein verlassen, um Gehaltsbudget und Kaderplätze für neue Offensivkräfte freizumachen. Die Verpflichtung von Ragnar Ache und die geplante Vertragsverlängerung mit Damion Downs zementierten Tigges’ sportliche Bedeutungslosigkeit. Mit einem Vertrag bis Juni 2026 und einem geschätzten Wochengehalt von 11.500 Pfund sieht der Club in einem Verkauf auch eine willkommene finanzielle Entlastung. Intern heißt es, man werde „ihm keine Steine in den Weg legen“ – ein Wechsel ist ausdrücklich erwünscht.

Maaßen: Der Hoffnungsträger für den Neuanfang

Im Zentrum des möglichen Transfers steht Trainer Enrico Maaßen. Der heutige Coach des FC St. Gallen kennt Tigges bestens aus der gemeinsamen Zeit bei Borussia Dortmund II. In der Regionalliga-Saison 2020/21 erlebte Tigges unter Maaßen seine stärkste Phase: 22 Tore und 15 Vorlagen, Aufstieg in die 3. Liga inklusive. In Maaßens direktem, pressingorientierten System blühte der Stürmer auf – ein Kontrast zu seiner statischen Rolle beim FC.

Warum St. Gallen? Eine strategisch sinnvolle Option

Für den FC St. Gallen ist Tigges eine wohlüberlegte Verstärkung. Der Club sucht gezielt nach Angreifern – insbesondere da Köln wiederum Interesse an Willem Geubbels zeigt, der in der abgelaufenen Saison 17 Treffer erzielte. Tigges bringt mit:

  • Körperliche Präsenz: Seine Größe (1,94 m) prädestiniert ihn für die Luftduelle in der Super League.
  • Taktische Vertrautheit: Er kennt Maaßens System bereits und kann sofort integriert werden.
  • Entwicklungspotenzial: Mit 26 Jahren steht er im besten Fußballeralter – vorausgesetzt, er findet sein Selbstvertrauen wieder. Maaßens Vertrauen in Tigges’ schlummernde Qualitäten ist entscheidend. Wie ein Schweizer Medium betont: „Maaßen weiß, wie man Tigges in Abschlusspositionen bringt – etwas, das Köln nie geschafft hat.“

Der Weg nach vorn

Entscheidend wird sein, ob Köln zu einem moderaten Verkaufspreis oder sogar zu einer Leihe bereit ist, bei der ein Teil des Gehalts übernommen wird. Da die Domstädter den Fokus auf lokale Talente und neue Neuzugänge legen, ist eine baldige Einigung wahrscheinlich. Für Tigges wäre der Wechsel mehr als nur Spielzeit – es wäre die Chance auf sportliche Wiedergeburt unter dem Trainer, der ihn einst zur Tormaschine machte.

Wie es der Geissblog treffend formulierte: „In Köln wartet nur noch ein Tribünenplatz. In St. Gallen, unter Maaßen, könnte er sich selbst wiederfinden.“

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*