
Am 21. Juni 2025 feiert die kolumbianische Torwartlegende Faryd Mondragón ihren 54. Geburtstag – begleitet von einer Welle der Zuneigung ehemaliger Vereine und Fans auf der ganzen Welt. Besonders emotional zeigte sich der 1. FC Köln, der seinem Ex-Keeper einen rührenden Gruß widmete, ihn als „leidenschaftlich auf dem Platz“ beschrieb und ihm „alles Gute“ zu seinem Ehrentag wünschte.
Die Kölner Jahre: Führung zwischen den Pfosten
Mondragón wechselte 2007 vom türkischen Topklub Galatasaray zum FC, nachdem er dort zwei Meisterschaften und einen Pokalsieg gefeiert hatte. In Köln wurde er schnell zur Nummer eins im Tor, verdrängte Stefan Wessels und absolvierte über vier Saisons hinweg 106 Bundesligaeinsätze. Seine Zeit in der Domstadt war geprägt von großer Hingabe, endete jedoch 2010 abrupt nach einem Streit mit Trainer Zvonimir Soldo über Einsätze in der Nationalmannschaft. Dennoch blieb sein Vermächtnis unberührt – wie der emotionale Geburtstagsgruß des Vereins eindrucksvoll beweist.
WM-Unsterblichkeit: Rekord mit 43 Jahren
Mondragóns Karriere ist geprägt von außergewöhnlicher Langlebigkeit. Bei der WM 2014 schrieb er Geschichte als ältester Spieler, der je bei einer Weltmeisterschaft eingesetzt wurde – mit 43 Jahren und 3 Tagen, und brach damit den 20 Jahre alten Rekord von Roger Milla. Seine Einwechslung in der 85. Minute gegen Japan löste tosenden Jubel bei den kolumbianischen Fans aus, den Spielball nahm er als Andenken mit in sein „privates Museum“. Dieses historische Ereignis krönte eine 21-jährige Nationalmannschaftskarriere mit:
Drei Weltmeisterschaften (1994, 1998, 2014)
51 Länderspiele für Kolumbien seit seinem Debüt 1993
Einem emotionalen Auftritt gegen England 1998, nach dem Franz Beckenbauer ihn zum besten Torwart des Turniers erklärte
Eine Weltreise: Von Cali nach Köln
Mondragóns Vereinslaufbahn umfasste elf Teams in acht Ländern – ein Zeugnis seiner Anpassungsfähigkeit und unermüdlichen Mentalität:
Frühe Jahre: Start bei Deportivo Cali (1990), Stationen in Argentinien (Independiente), Spanien (Real Zaragoza) und Frankreich (Metz)
Europäische Glanzzeit: Bei Galatasaray (2001–2007) reifte er zur Ikone, bevor er zum FC wechselte. Ein dunkler Moment: 2001 wurde er in Frankreich für zwei Jahre gesperrt – wegen der Nutzung eines gefälschten griechischen Passes.
Letzte Kapitel: MLS-Abenteuer bei Philadelphia Union und eine emotionale Rückkehr zu Deportivo Cali – dort beendete er 2014 seine Karriere.
Vermächtnis über den Fußball hinaus
Nach dem Karriereende widmete sich Mondragón der Diplomatie – seit 2015 ist er Ehrenkonsul der Türkei in Kolumbien, ein Amt, das ihm auf Wunsch des türkischen Präsidenten Erdoğan übertragen wurde. Auch nach seiner aktiven Zeit lebt er seine Werte weiter: widerstandsfähig, international vernetzt und hoch angesehen.
Die emotionalen Glückwünsche
Der Geburtstagsgruß des 1. FC Köln – voller Nostalgie und Anerkennung – zeigt, warum Mondragón bis heute verehrt wird: für seine Leidenschaft, seinen Einsatz und die Menschlichkeit, die er stets auf den Platz brachte. Kolumbiens Nationaltrainer José Pékerman sagte nach der WM 2014 über ihn:
„Faryd war ein sehr wichtiger Spieler für uns… Er bringt Erfahrung mit und gibt sie an die jungen Spieler weiter.“
Zum 54. Geburtstag stimmen Fans weltweit in den Kölner Gruß ein:
¡Feliz cumpleaños, Faryd!
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