
Mit dem abgeschlossenen Transfer von Can Uzun enthüllt Miroslav Klose seine ambitionierte Vision: eine Kombination aus Nachwuchsförderung und taktischer Weiterentwicklung. Tom Baack und Fabio Gruber sollen dabei zentrale Rollen übernehmen.
Der Masterplan: Mehr als nur der Uzun-Coup
Sportvorstand Joti Chatzialexiou und Cheftrainer Miroslav Klose verfolgen seit Monaten eine klare Philosophie, die auf „Tradition, Leidenschaft und ehrlicher Arbeit“ basiert. Der Transfer von Can Uzun, einem hochgehandelten Mittelfeldtalent, markiert Phase Eins ihres Plans: Junge Ausnahmespieler verpflichten, die perfekt in Kloses pressingintensives, offensiv ausgerichtetes Spielsystem passen. Uzuns Vielseitigkeit und technische Finesse entsprechen exakt dem Spielertyp, den Klose bevorzugt – geprägt durch seine „akribische, detailversessene“ Arbeit mit dem Bayern-Nachwuchs.
Phase Zwei bringt Erfahrung und Jugend zusammen: Tom Baack, ein routinierter Innenverteidiger, kommt zur Stabilisierung der Defensive – ein Bereich, in dem der Club zuletzt besonders bei Standardschwächen offenbarte. Zeitgleich steht Fabio Gruber, ein flinker Flügelspieler, exemplarisch für Kloses Jugendförderung, wie sie bereits bei Shootingstar Stefanos Tzimas (Marktwert: 22 Millionen Euro) Früchte getragen hat.
Taktische Harmonie: So passen Uzun, Baack und Gruber in Kloses Konzept
Das bevorzugte 4-2-3-1-System des Trainers basiert auf aggressivem Pressing und schnellen Umschaltmomenten – mit 24 Toren in 11 Spielen ist die Handschrift deutlich erkennbar. Uzun bringt Kreativität auf der Zehnerposition und wird gemeinsam mit Julian Justvan (3 Tore, 4 Assists) gegnerische Abwehrreihen knacken. Baack sorgt für Ordnung in der wackeligen Defensive, während Grubers Tempo auf dem Flügel die Breite schafft, die für Kloses flexible Angriffe – wie beim 8:3-Kantersieg gegen Jahn Regensburg – essenziell ist.
Das große Ganze: Aufstieg und darüber hinaus
Kloses „klare Vorstellung von Erfolg“ geht weit über kurzfristige Resultate hinaus. Sein Fokus liegt auf dem nachhaltigen Aufbau der Jugendstruktur – ein zentraler Punkt bei seiner Verpflichtung. Der Club soll zu einem Talentschmiede werden, um die Abhängigkeit von Transfers zu minimieren und gleichzeitig durch Verkaufserlöse wirtschaftlich zu profitieren. Dieses Modell erinnert an seine Zeit bei Lazio, wo Disziplin und Teamgeist zur DNA gehörten.
Mit nur vier Punkten Rückstand auf den Relegationsplatz rückt der Bundesliga-Aufstieg in greifbare Nähe. Kloses kluge Mischung aus gezielten Transfers und innerer Entwicklung verleiht dem Projekt neue Dynamik. Wie er selbst sagt: „Jetzt heißt es loslegen, anpacken.“ Uzun, Baack und Gruber sind keine gewöhnlichen Neuzugänge – sie sind präzise Bausteine eines Masterplans, mit dem eine Legende ihre Trainerlaufbahn neu definiert.
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