Vom Torwart zum Schutzpatron: Anderlecht-Kapitän Colin Coosemans widmet 8,3 Millionen Dollar der Umwandlung seiner Villa in ein Heim für obdachlose Jugendliche…

In einem bemerkenswerten Akt der Führung abseits des Spielfelds hat R.S.C. Anderlecht-Kapitän Colin Coosemans einen mutigen Schritt über die Welt des Fußballs hinaus gewagt: Er verwandelt seinen privaten Wohnsitz in ein Schutzhaus für obdachlose Jugendliche. Der erfahrene Torhüter, der für seine Einsatzbereitschaft und Widerstandskraft auf dem Feld weithin respektiert wird, hat die beeindruckende Summe von 8,3 Millionen Dollar in ein zutiefst persönliches Projekt investiert – die Umwandlung seines luxuriösen Anwesens in ein umfassendes Heim, das jungen Menschen in Not einen sicheren Zufluchtsort und einen Neuanfang bieten soll.

Die Initiative, die Coosemans als „eine Verantwortung, keine Wohltätigkeit“ beschreibt, ist mehr als nur ein philanthropischer Akt. Es handelt sich um einen strukturellen Eingriff in die wachsende Krise der Jugendobdachlosigkeit in Belgien und darüber hinaus. Coosemans arbeitet mit Sozialarbeitern, Psychologen und Bildungsinitiativen zusammen, um sicherzustellen, dass die Einrichtung mehr als nur Betten bietet – sie soll auch Beratungsdienste, Bildungsunterstützung und Programme zur Berufsqualifizierung umfassen.

„Ich habe mit Privilegien und Chancen gelebt, aber viele Kinder wachsen ohne beides auf“, sagte Coosemans in einer Presseerklärung. „Dieses Haus war einst ein Symbol meines Erfolgs. Jetzt soll es ein Ort werden, an dem andere beginnen können, ihren eigenen Erfolg aufzubauen.“

Das Anwesen – einst ein privater Rückzugsort mit weitläufigen Gärten, einem Fitnessstudio und sogar einem privaten Kino – wird derzeit umgebaut, um mehr als 40 junge Menschen gleichzeitig aufnehmen zu können. Das renovierte Heim wird Gemeinschaftsräume, Einzelzimmer, eine Gemeinschaftsküche, eine Bibliothek und Räume für das körperliche und seelische Wohlbefinden beinhalten. Mit Solarpanels und grüner Technologie ausgestattet, soll die Einrichtung auch ein umweltfreundliches Modell nachhaltiger Fürsorge darstellen.

Lokalpolitiker und internationale Hilfsorganisationen haben Coosemans’ Engagement gelobt. „Was Colin hier tut, geht weit über den Fußball hinaus“, sagte Leila Mertens, Direktorin der Belgischen Jugendhilfe-Allianz. „Er setzt ein weltweites Beispiel dafür, wie Sportler ihren Reichtum und ihre Plattform nutzen können, um Leben zu verändern.“

Das Projekt soll Anfang 2026 eröffnet werden, und es gibt bereits Pläne, das Modell in anderen Städten zu wiederholen. Coosemans deutete zudem die Gründung einer Stiftung zur Wiedereingliederung von Jugendlichen an.

In einer Welt, in der Schlagzeilen oft von Überfluss dominiert werden, hat Colin Coosemans sich für Wirkung statt Luxus entschieden. Er rettet nicht mehr nur Tore – er rettet Leben.

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