
Köln, Deutschland – Der 1. FC Köln steht kurz davor, zwei bedeutende Neuzugänge zu präsentieren. Der bevorstehende Wechsel von Eigengewächs Max Finkgräfe zu RB Leipzig bringt den dringend benötigten finanziellen Spielraum, um die geplanten Transfers finalisieren zu können.
Der Dominoeffekt begann mit dem Abgang des hochgehandelten 19-jährigen Linksverteidigers Finkgräfe, der kurz vor dem Abschluss seines Wechsels zum Vizemeister der Bundesliga steht. Die kolportierte Ablösesumme von rund 4 Millionen Euro stellt dringend benötigtes Kapital für den Bundesliga-Aufsteiger dar. Damit erhält Sportdirektor Thomas Kessler die nötige Flexibilität, um die Kaderplanung von Trainer Timo Schultz für die anstehende, fordernde Erstliga-Saison weiter voranzutreiben.
Während Köln bereits früh im Transferfenster mit den Verpflichtungen von Ragnar Ache (Leihe von Eintracht Frankfurt) und Isak Johannesson (Festverpflichtung von Kopenhagen) für Aufsehen sorgte, war es zuletzt ruhiger geworden. Der Finkgräfe-Transfer jedoch entfacht die Transferaktivitäten nun aufs Neue.
Zielspieler im Visier
Kessler und sein Team arbeiten aktuell intensiv an zwei konkreten Verstärkungen:
1. Derry John Murkin (Dehm): Der 21-jährige Linksverteidiger von Hannover 96 gilt als Favorit für die Nachfolge von Finkgräfe. Dehm überzeugt durch sein offensives Spiel und seine Schnelligkeit – genau das Profil, das Köln auf der linken Seite sucht. Der Spieler selbst soll einem Wechsel in die Bundesliga offen gegenüberstehen.
2. Yannik Gerhardt: Der erfahrene 30-jährige Mittelfeldspieler vom VfL Wolfsburg steht vor einer möglichen Rückkehr zu seinem Jugendverein. Gerhardt, der ablösefrei kommen könnte, würde dem Team nicht nur Bundesliga-Erfahrung, sondern auch taktische Variabilität und Führungsqualitäten bringen. Die Gespräche befinden sich laut Berichten in einem fortgeschrittenen Stadium.
Kesslers Plan greift
„Dieses Transferfenster verlangt eine kluge Strategie und das Ausnutzen von Chancen“, betonte Sportdirektor Thomas Kessler kürzlich und verwies damit auf die Notwendigkeit, durch Verkäufe Spielraum für Neuzugänge zu schaffen. Der Finkgräfe-Transfer ist ein Paradebeispiel dafür. „Max ist ein außergewöhnliches Talent aus unserer Akademie. Sein Wechsel ist ein Beweis für unsere Nachwuchsarbeit. Wir wünschen ihm alles Gute – und können gleichzeitig gezielt in die erste Mannschaft investieren.“
Die erwarteten 4 Millionen Euro verschaffen dem FC nun die Möglichkeit, Dehms Ablöse zu stemmen und gleichzeitig die Handgelder und Gehälter für Gerhardt zu finanzieren.
Der Blick nach vorn
Sobald der Finkgräfe-Wechsel offiziell bekannt gegeben wird – was in Kürze erwartet wird – liegt der Fokus im Geißbockheim auf der Integration der Neuzugänge. Dehm könnte umgehend für Konkurrenz auf der linken Abwehrseite sorgen, während Gerhardt das zentrale Mittelfeld mit Erfahrung und Stabilität bereichern würde.
Für die FC-Fans dürfte damit die Phase der Transferstille beendet sein. Der Abgang eines Talents ebnet den Weg für gezielte, gestandene Verstärkungen. Thomas Kessler arbeitet konzentriert daran, ein wettbewerbsfähiges Team für die Bundesliga zusammenzustellen. Der „Doppelschlag“ rückt in greifbare Nähe – ein entscheidender Schritt in Kölns Sommerumbau.
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