München, Deutschland – Juni 2025 – Nach monatelangen Spekulationen hat Bayern-Star Leroy Sané nun für Klarheit gesorgt: Der Flügelspieler hat seinen Vertrag beim deutschen Rekordmeister um drei Jahre verlängert. Der 29-Jährige unterschrieb nach zähen Verhandlungen ein neues Arbeitspapier, das ihn bis 2028 an den Verein bindet. Damit endet eine Transfersaga, in der Sané unter anderem mit Galatasaray, Fenerbahçe sowie den Premier-League-Klubs Arsenal und Tottenham in Verbindung gebracht wurde.
Vertragspoker: Vom Abgangskandidaten zur Vertragsverlängerung
Noch vor wenigen Wochen schien ein Abschied aus München realistisch. Nach einem Beraterwechsel im Mai – Sané schloss sich dem bekannten Verhandler Pini Zahavi an – lehnte der Offensivspieler ein erstes Angebot von Bayern ab: Ein Fixgehalt von 10 Millionen Euro plus 5 Millionen an Boni war ihm nicht genug. Die Bayern-Bosse, allen voran Sportdirektor Max Eberl, blieben jedoch gesprächsbereit und betonten, dass „kein böses Blut“ zwischen den Parteien herrsche.
Den Durchbruch brachte schließlich ein verbessertes Angebot:
15,5 Millionen Euro Bruttojahresgehalt (Grundgehalt plus leistungsabhängige Boni)
Dreijahresvertrag bis 2028 – Sanés beste Jahre sind damit in München gesichert
Deutliche Gehaltsreduzierung im Vergleich zu seinem bisherigen 20-Millionen-Vertrag – im Einklang mit Bayerns neuer Gehaltsstruktur
Obwohl Galatasaray und Fenerbahçe verlockende Angebote (bis zu 14–15 Millionen Euro netto) unterbreiteten und auch Arsenal Gespräche mit Zahavi führte, entschied sich Sané für den emotionalen Verbleib in München.
Fanliebe und der „perfekte Fit“
Sanés Statement – „Ich bin glücklich bei Bayern, und die Liebe der Fans ist riesig“ – unterstreicht den emotionalen Faktor bei der Entscheidung. Auch seine Teamkollegen sprachen sich öffentlich für seinen Verbleib aus. Joshua Kimmich sagte: „Das ist ein großartiger Klub, wir haben einen tollen Trainer und eine starke Mannschaft… Ich würde mich freuen, Teil davon zu bleiben.“ Trainer Vincent Kompany betonte ebenfalls Sanés Bedeutung und lobte seine „sehr guten Leistungen“ trotz der Vertragsunsicherheit.
Die Zahlen bestätigen das Vertrauen:
11 Tore und 6 Assists in 30 Bundesliga-Spielen (Saison 2024/25) – Sanés beste Liga-Bilanz im Bayern-Trikot
Top-Werte in Kreativstatistiken: 98. Perzentil bei progressiven Pässen (14,75/90 Minuten) unter Flügelspielern
Schlüsselrolle beim Titelgewinn nach Leverkusens Meisterschaft 2023/24
Warum Sané blieb: Projekt statt Paycheck
Sanés Entscheidung signalisiert eine neue Prioritätensetzung:
1. Sportliches Vermächtnis: Unter dem neuen Trainer Vincent Kompany bleibt Sané zentraler Bestandteil der Champions-League-Ambitionen.
2. Stabilität: Vertragsverlängerungen von Musiala, Kimmich und Davies zeigen die neue Geschlossenheit im Kader.
3. Marktrealität: Trotz lukrativer Angebote aus Saudi-Arabien (bis zu 25 Millionen Euro) entschied sich Sané bewusst für den sportlichen Wettbewerb in Europa.
Max Eberls Verhandlungsgeschick war dabei entscheidend. Sein Fazit: „Unser Wunsch war es, mit Leroy zu verlängern… Wir haben einen klaren Rahmen gesteckt, und er hat Commitment gezeigt.“
Wie geht es bei Bayern weiter?
Mit der Verlängerung von Sané kann sich der FC Bayern nun auf Verstärkungen im Mittelfeld und in der Abwehr konzentrieren. Gleichzeitig entfällt die Notwendigkeit, einen teuren Ersatz auf dem Flügel zu verpflichten – ein finanzieller und sportlicher Gewinn.
Während in der Allianz Arena gefeiert wird, bleibt Sanés Entscheidung ein seltenes Zeichen von Loyalität im modernen Fußball. Für Bayern könnte der Verbleib ihres Tempo-Dribblers der wohlklügste „Transfer“ des Sommers gewesen sein.
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