
Stuttgart, Deutschland – In einem Schritt, der die Ambitionen des Vereins unterstreicht, sich unter Europas Elite zu etablieren, hat der VfB Stuttgart den deutschen Nationalspieler Angelo Stiller mit einer Vertragsverlängerung bis 2028 gebunden. Der Deal beinhaltet jedoch zwei wegweisende Klauseln, die das Machtverhältnis zwischen Spieler und Klub im modernen Fußball neu definieren.
Der Deal, der Stuttgarts Transferpolitik neu schreibt
Stuttgarts Sportdirektor Fabian Wohlgemuth bestätigte den Durchbruch nach monatelangen Verhandlungen:
„Wir halten einen essenziellen Teil unserer VfB-Identität. Angelo prägt das Spieltempo und die Kultur der Mannschaft – sein Charakter ist unser Fundament.“
Die Vertragsverlängerung ist ein strategischer Erfolg für einen Klub, der in der Vergangenheit gezwungen war, Leistungsträger wie Serhou Guirassy, Waldemar Anton und Hiroki Ito abzugeben.
Vertragsdetails & Finanzielle Wirkung:
Laufzeit: Bis Juni 2028
Marktwertsteigerung: Von 5,5 Mio. € (2023) auf aktuell ca. 32 Mio. €
Gehalt: Deutliche Gehaltserhöhung – „der Status verlangt es“, so interne Quellen
Stillers zwei revolutionäre Vertragsklauseln
Wie aus Vereinskreisen verlautet, nutzte Stiller seine Schlüsselrolle, um zwei bislang einzigartige Mechanismen zu verhandeln:
1. Ausstiegsklausel von bis zu 40 Mio. € (aktiv ab 2026):
Eine gezielt terminierte Ausstiegsmöglichkeit, die Stiller Flexibilität sichert und gleichzeitig Stuttgart im Falle eines Wechsels ein hohes Entgelt garantiert. Der exakte Betrag liegt laut mehreren Quellen zwischen 36,5 und 40 Mio. €.
2. Klausel-Killer für 2 Mio. €:
In einem verhandlungstaktischen Coup sicherte sich der VfB das exklusive Recht, die Ausstiegsklausel per Einmalzahlung von 2 Mio. € an Stiller zu annullieren. Dieses „Buyout des Buyouts“ gibt Stuttgart vollständige Kontrolle über mögliche Wechselverhandlungen.
Vergleich: Vertragsstrukturen in Stuttgart
Spieler Vertrag bis Ausstiegsklausel Sonderbedingungen
Angelo Stiller 2028 40 Mio. € (ab 2026 aktiv) VfB kann Klausel für 2 Mio. € aufheben
Enzo Millot 2028 18–22 Mio. € Wechsel im Sommer sehr wahrscheinlich
Guirassy/Anton/Ito Bereits gewechselt Standardklauseln Traditionelle Verkaufsmuster
Warum Stiller dem Mercedes-Benz-Stadion treu bleibt
Trotz konkretem Interesse von Liverpool (angeblich 42 Mio. £ bereit), Real Madrid und Barcelona, entschied sich Stiller bewusst für Stuttgart. Gründe:
Der Hoeneß-Faktor: Eine enge Bindung zu Trainer Sebastian Hoeneß, der ihn bereits bei Bayern II und Hoffenheim coachte, gab den Ausschlag. Hoeneß holte ihn 2023 nach dem Abgang von Wataru Endo.
Karrierehöhepunkte: Vize-Meisterschaft 2024, Champions-League-Qualifikation, Debüt in der Nationalmannschaft – alles mit dem VfB erreicht.
Abgelehnte Angebote: Berichte aus Spanien über ein „Vorab-Abkommen“ mit Real Madrid (inkl. Nico Paz und Raúl Asencio) wurden vom VfB klar dementiert.
Signalwirkung für Europa
Stillers Verbleib markiert eine tektonische Verschiebung in Stuttgarts Ausrichtung:
Transferstrategie umgekehrt: Wo einst Ausstiegsklauseln als Notlösung dienten, nutzt Stuttgart sie jetzt als strategisches Werkzeug.
Nachfolger gesucht: Da Enzo Millot wohl geht, sind Alexis Claude-Maurice (Augsburg), Ibrahim Maza (Hertha) und Muhammed Damar (Elversberg) als Nachfolger im Fokus.
Kimmich-Frage bei Bayern: Der Rekordmeister hatte Stiller 2021 ziehen lassen und sah ihn als potenziellen Kimmich-Nachfolger – nun muss München neu denken.
Emotionales Statement
Abseits der Zahlen sagte Stiller selbst:
„VfB und ich – das hat vom ersten Tag an gepasst. Vize-Meister, Champions League, DFB-Debüt – ich will mehr von diesen Momenten.“
Was 2023 als 5,5-Millionen-Transfer begann, ist heute das Herzstück des VfB-Mittelfelds mit 64 Einsätzen, 3 Toren und 11 Assists.
Was kommt als Nächstes?
Mit dem gesicherten Stiller startet der VfB in die Champions-League-Qualifikation mit intakter Mittelfeldachse. Wohlgemuths Fazit:
„Solche Weltklassespieler zu halten, zeigt, wie positiv unsere sportliche Zukunft eingeschätzt wird.“
Die 40-Millionen-Klausel bleibt ein Thema für 2026 – heute aber feiert Stuttgart einen historischen Etappensieg auf dem Weg in die europäische Spitze.
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