EILMELDUNG: WOLTEMADE-POKER – Bayern und Stuttgart liegen weit auseinander: 30-Millionen-Lücke und abgelehntes Treffen bremsen Transfer des VfB-Stars aus

 

Der mögliche Wechsel von VfB Stuttgarts Top-Talent Nick Woltemade zum FC Bayern München steckt in einer Sackgasse. Grund ist eine massive Differenz von 30 Millionen Euro zwischen den Preisvorstellungen beider Vereine – sowie die Weigerung von VfB-Geschäftsführer Alexander Wehrle, sich persönlich mit Bayern-Boss Jan-Christian Dreesen zu treffen.

Die Lage im Detail:

1. Kein offizielles Angebot:
Trotz zahlreicher Spekulationen rund um den vielseitigen 22-jährigen Offensivspieler berichtet die Bild, dass der FC Bayern bislang kein offizielles schriftliches Angebot für Woltemade abgegeben hat.

2. Stuttgarts Forderung:
Der VfB Stuttgart, der nach einer beeindruckenden Saison die Champions League erreichte und seine Leistungsträger halten will, verlangt demnach eine Ablösesumme von 80 Millionen Euro. Diese Summe spiegelt Woltemades Bedeutung, Vielseitigkeit, Entwicklungspotenzial und seinen bis 2027 laufenden Vertrag wider.

3. Bayerns Budgetgrenze:
Die Münchner bewerten den Spieler deutlich niedriger und haben intern laut Medienberichten eine Obergrenze von 50 Millionen Euro festgelegt – damit klafft eine Lücke von 30 Millionen Euro zwischen beiden Seiten.

4. Kommunikationsstillstand:
Zwar gab es Telefonate zwischen Wehrle und Dreesen, doch Bild berichtet, dass Wehrle eine Einladung zu einem persönlichen Treffen mit Dreesen abgelehnt habe. Das wird als Signal gewertet, dass Stuttgart derzeit keine Grundlage für Verhandlungen sieht – es sei denn, Bayern legt deutlich nach.

Warum Stuttgart am längeren Hebel sitzt:

Vertragssicherheit: Woltemade ist langfristig bis 2027 gebunden – kein Verkaufsdruck.

Champions-League-Teilnahme: Die Einnahmen und Ambitionen aus der Königsklasse stärken die Stuttgarter Verhandlungsposition zusätzlich.

Wertsteigerung: Seine Leistungen in der vergangenen Saison mit Toren, Vorlagen und Vielseitigkeit in der Offensive haben seinen Marktwert aus Sicht des VfB erheblich gesteigert.

Taktische Verweigerung: Wehrles Absage zum Treffen wirkt wie ein gezielter Schachzug: Bayern muss zuerst ernsthafte Zahlungsbereitschaft signalisieren, bevor es zu konkreten Verhandlungen kommt.

Das Bayern-Dilemma:

Talent im Visier: Woltemade passt perfekt ins Bayern-Profil: jung, deutsch, flexibel, Bundesliga-erprobt.

Finanzielle Vorsicht: Die 50-Millionen-Grenze deutet darauf hin, dass Bayern skeptisch ist, ob Woltemades aktueller Hype seinen tatsächlichen Leistungsnachweis rechtfertigt.

Handlungsdruck: Wenn die Bayern den Spieler wirklich wollen, müssen sie deutlich nachlegen. Stuttgart zeigt klar, dass Dumping-Angebote keine Chance haben – selbst nicht vom Rekordmeister.

Wie geht es im Woltemade-Poker weiter?

1. Bayern lenkt ein:
Bayern könnte ein verbessertes Angebot zwischen 60 und 65 Millionen Euro vorlegen, um den VfB wieder an den Tisch zu holen.

2. Stuttgart bleibt hart:
Sollten die Münchner nicht deutlich aufstocken, behält Stuttgart Woltemade – zumindest für die Champions-League-Saison – und verkauft frühestens nächsten Sommer.

3. Spieler-Interesse als Faktor?:
Woltemades Haltung ist öffentlich noch unbekannt. Sollte er einen Wechsel forcieren, könnte das Druck erzeugen – allerdings ist sein Vertrag ein klarer Vorteil für Stuttgart.

4. Dauerhafte Blockade:
Sollte keine Seite nachgeben, bleibt Woltemade beim VfB – und Bayern schaut sich nach Alternativen um.

Fazit:

Der Transfer von Nick Woltemade zum FC Bayern München steckt fest. Kein offizielles Angebot, eine massive Bewertungslücke von 30 Millionen Euro und ein abgelehntes Treffen signalisieren: Stuttgart macht ernst. Die Schwaben zeigen klare Kante und spielen auf Zeit. Nun liegt der Ball im Feld der Bayern – nur ein deutlich verbessertes Angebot könnte Bewegung in die festgefahrene Situation bringen. Bis dahin heißt es: Stillstand im Transferpoker.

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